Donnerstag, 13. September 2012

11. September 2012



Der heutige Vormittag verlief unspektakulär, die bereits zur Routine gewordenen zwei Unterrichtsstunden am Tage später, ging es wieder in unser Büro, um dort die alltäglichen Aufgaben zu erledigen.

In der Mittagspause lege ich eine Siesta ein, um meine Energietanks wieder aufzufüllen. Später gehen Matthes und ich wieder in die Schule, um unserer Pflicht nachzugehen. Als ich mit meiner Englisch Corner fertig bin, treffe ich mich mit Yang Fan zum Tischtennis spielen.

Wir spielen ca. eine Stunde, bis ungefähr 10 Jungs kommen, um mich Mr. Rou, zum Match herauszufordern. Zur Information für alle, die es noch nicht wissen...Mmein Name in China ist Rou Xiao Xing (茹小欣), was so viel bedeutet wie ,,leuchtender Stern´´. Rou (1. Zeichen - ), ist ein sehr angesehener Familienname in China und deshalb muss ich mich geehrt fühlen, dass mein Schulleiter mir diesen Namen gab, da er genauso mit Nachnamen heißt. Seine Worte an dem ersten Abend waren, du bist für mich wie ein Sohn. Seit ungefähr einem Monat habe ich also nur noch diesen Namen in Gebrauch und mein deutscher Name wird nur noch von den anderen Freiwilligen benutzt. Mittlerweile habe ich mich an meinen Namen gewöhnt und höre ihn nun auch aus sehr leise gesprochenen Tuscheleien von Schülerinnen raus.

In der Wohnung haben wir einen neuen Mitbewohner, Peter, unsere Hausspinne, wie ich sie liebevoll taufte. Die Story aus Matthes Sicht: ,,Die Kakerlake, die Lasse und ich tags zuvor in kleinkindlichem Experimentiereifer eingefangen und in ein durchlüftetes Plastikbehältnis gesetzt hatten, liegt tot auf ihrem Rücken. Dafür begegnet mir auf dem Klo ein weiterer Spielkamerad. Ich, der ich schon aus Prinzip von allen Möglichkeiten der Mobilität meines Laptops Gebrauch mache, schäme mich keineswegs zuzugeben, dass dieser auch auf der Toilette ein unterhaltsamer Begleiter sein kann. Ich erstatte also Lasse, der im Wohnzimmer nebenan sitzt, über Skype Bericht von meiner Entdeckung einer Spinne, die unser Bad zu erforschen scheint. Lasse schreibt zurück, dass es sich hierbei um seine Hausspinne Peter handelt und fünf Sekunden später schallt es gedämpft aus dem Bad “BEI FUSS, PETER!” ´´.  

Abends wurden wir von Mina zum Essen bei ihr eingeladen und so folgten wir diesem Aufruf und kochten zusammen. Es gab Hähnchen, Tofu, Reis und Tomatensauce. Ein sehr leckeres Essen in einer für uns sehr luxuriösen Küche. Wir allen sind neidisch auf dieses Paradies der kulinarischen Möglichkeiten, die sich ihr durch diese super Küchen bieten. 


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