Donnerstag, 6. September 2012

04. September 2012


Der große Tag ist gekommen, das erste Mal Unterricht an meiner Schule. Ich stehe auf, Dusche schnell und begebe mich fix in die Schule. Es sind noch 1 1/2 Stunden, bis die erste von meinen Stunden beginnt und ich setzte mich an meinen Schreibtisch, um die letzten Sachen für die Stunde zu Ende zu planen.

9:20 Uhr, der Beginn der ersten Stunde war gekommen. Ich hatte bereits meinen Laptop aufgebaut, um die Powerpoint Präsentation zu starten. Es ging los und ich stellte mich zuerst vor. Die Schüler lauschten über die 40 Minuten lange Stunde gespannt dem, was ich ihnen zu erzählen hatte. Zuerst erzählte ich etwas über meine Familie, dann über Deutschland, als nächsten Europa und schließlich die verschiedenen Währungen der Welt. Keiner der Schüler hatte vorher einen 10 Euro Schein gesehen und so waren sie alle sichtlich beeindruckt, von diesem Stück Papier. Der nächste Schritt der Stunde war, Namenskarten zu schreiben, auf denen der Name in Schriftzeichen und Lautschrift aufzufinden ist. Dazu kamen noch Geburtstag, Familienmitglieder, Hobby und Wohnort. Alles weitere, waren Aufgaben, um deren Englisch Level zu testen, deshalb brauche ich diese, nicht im Detail, aufzuführen.

Die Stunde war zu Ende und ich sichtlich zufrieden, geradezu euphorisch, da die Kinder so aufmerksam waren und es tierisch Spaß gemacht hat zu unterrichten. So konnte ich voller Motivation in die nächste Stunde gehen, um zu erkennen, dass es kein Einzelfall war. Es wird ein geniales Jahr werden, wenn die Schüler so aufmerksam bleiben, wie sie es momentan ist. Natürlich liegt es ganz an mir, wie ich den Unterricht gestalte und somit auch, ob er interessant, oder trocken und langweilig ist. Meine Bemühungen werden in die Richtung gehen, jedes Thema, so gut es geht, den Schülern schmackhaft zu machen.
Der Gedanke Lehrer zu werden, war für mich immer in weiter Ferne, da ich mir dachte, von der Schule, in die Schule? Nein, Danke! Nun jedoch, hat sich dieses Blatt gewendet und ich überlege ernsthaft, etwas in dieser Richtung zu machen.

Am Nachmittag, war eigentlich eine English-Corner geplant, zu denen die Schüler kommen, um mit mir, in kleiner Runde, Englisch zu sprechen. Diese fiel aber aufgrund einer Lehrerkonferenz aus. Ich nutzte die Zeit dann, um mit Yang Fan und Bulüschu, Badminton zu spielen. Es war ein sehr gutes Match gegen die beiden Mädels, denn sie wussten, was sie taten. Ein weiterer Aspekt war, dass uns ca. 200 Schüler dabei zuschauten, wie der Weiße, mit den chinesischen Mädels Badminton spielt. Da fühlt man sich schon ein wenig unter Leistungsdruck, wenn so eine Menge an Schülern zuschaut, die natürlich erwarten, dass der weiße Lehrer, die Mädels in dem Match schlägt.

Am Abend kamen erneut Leon und Susanne vorbei, um ein paar Stunden des Tages mit uns zu verbringen. Ich kochte mit Susanne Essen und danach schauten wir einen Film. 

Dann hieß es ab ins Bett!


2 Kommentare:

  1. Hey,

    das hört sich doch schon mal super an. Mal abwarten, ob Deine Schüler so artig bleiben :P

    Lieben Gruß
    Hongy

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  2. Ja mann, ich hoffe es auch!

    Liebe Grüße zurück aus China! :)

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