7:00 Uhr Ortszeit in Yangzhou (China), Matthes und ich
müssen aufstehen. Es fällt uns sichtlich schwerer aufzustehen von Tag zu Tag, da langsam die Erschöpfung
eintritt und die Energie des Anfanges, die aufgrund vieler Impressionen und
Neugier vorhanden war. Wir sind heute genau eine Woche von zu Hause weg, aber
es fühlt ich bereits an, als wären wir mehrere Wochen von der Heimat entfernt.
Ich denke dieses liegt daran, dass wir einen sehr stringenten Arbeitsplan haben
und somit wenig Zeit bleibt um aufzuatmen.
Heute steht eine Kochschule für Chinesisches Essen auf dem
Plan und wir begeben uns dorthin und merken aber schnell, dass es nicht das
war, was wir uns darunter vorgestellt hatten. Es wurde als erstes Gericht Ei
mit Tomaten gekocht, welches nun keine Anleitung benötigt hätte und es machte
sich eine Spur der Enttäuschung bei mir breit, da ich etwas schwierigeres
erwartet hatte, wovon man wirklich etwas hätte lernen können.
Das Mittagessen wurde wie jeden Tag von mir mit offenen
Armen empfangen und im Anschluss gab es dann die ´´Teaching in China´´ Einheit
Nummer zwei. Hierfür wurden von unserer Organisation im Lande ´´Amity´´ zwei
Mittelschullehrerinnen bestellt, welche uns erzählten wie sie ihren Unterricht
gestalten und welche Methoden sie nutzen. Außerdem gaben sie uns Tipps und
Antwort auf Fragen, wie zum Beispiel, was tut man, um die Kindern dazu zu
bringen, dass sie leise sind und den Worten des Lehrers folgen? Diese Einheit
brachte uns sehr viel, da wir die Lehrer gezielt fragen konnten und durch ihre
Erfahrung, Methoden gelernt haben, die uns den Start an unseren Schulen
sichtlich erleichtern werden.
Nach dem Abendbrot machte ich mich erneut mit Friedrich an
die Arbeit, um an unserer Stunde zu Pfeilen, da wir die Stunde am Folgetag
unserer Vorgesetzten Connie eröffnen müssen, damit sie Verbesserungsvorschläge
geben kann etc. Matthes hatte währenddessen ein wenig Klarschiff in unserem
Zimmer gemacht, denn wir beide leben momentan aus Koffern aufgrund fehlender
Kleiderschränke, welches nicht sehr angenehm ist und uns deswegen das Gefühl
´´angekommen zu sein´´ ebenfalls noch fehlt. Wir beide freuen uns schon sehr
auf den Moment, wenn wir unser Appartement in Jiuquan beziehen können und dann
endlich unser Reiseziel erreicht haben, um in den Alltag dort übergehen zu
können.
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