Nachdem wir uns nach dem Frühstück gestärkt in den
´´Big Meeting Room´´ begeben, nimmt die Benommenheit langsam ab und wir können
Connie und Judith aufmerksam folgen, wie sie ihre Unterrichtsstunde den 58
Chinesischen Kindern vortragen. Es war sehr interessant zu beobachten, wie die
beiden den Kindern versuchen, mit verschiedenen Lehrmethoden die englische
Sprache näher zu bringen.
Nach der ersten Stunde Englisch für die Kinder
wurden wir Freiwilligen eingebunden, um mit den Kindern eine English Corner zu
machen, d.h. dass wir zu zweit ungefähr acht Kinder hatten, mit denen wir uns
über alles Mögliche auf Englisch unterhalten sollten. Das komplexe an dem
Geschehen war, dass das Englischlevel der Kinder doch sehr niedrig ist und es
somit schwer war, sich mit ihnen zu unterhalten und eine Konversation
aufzubauen. Aufgrund dessen mussten wir versuchen möglichst einfaches English
zu sprechen, was leichter klingt als getan. Man ist es gewohnt sich möglichst
abwechslungsreich und gewählt auf Englisch auszudrücken und muss nun versuchen
jedes Wort so einfach wie möglich zu wählen. Sätze die normalerweise für einen
keinerlei Problem darstellen werden nun zu einer Herausforderung.
Nichtsdestotrotz hat es sehr viel Spaß gemacht mit den Kindern zu arbeiten und
ich freue mich bereits auf meine erste Unterrichtsstunde am Montag den
20.08.2012, wo ich mit Friedrich einem weiteren Freiwilligen von Amity eine
Stunde zu dem Thema ´´Customs´´ (Sitten) geben werde.
Nachdem wir unser Mittagessen zu uns genommen hatten
ging es dann zu der ersten Einheit ´´Teaching in China´´, welche von Connie
vorgetragen wurde. In dieser ging es darum welche Lehrmethoden in China üblich
sind und womit die Lehrer versuchen die verschiedenen Lerntypen der Schüler zu
erreichen. Wir folgen über die 2 Stunden 50 Minuten lange Einheit Connie und
gingen danach sichtlich erschöpft aus dem Raum, aufgrund des massiven Inputs
den wir gerade erfahren hatten.
Die Freude, die entstand als Matthes und ich das
Abendessen erblicken war groß, endlich wieder etwas in den Magen bekommen nach
dieser anstrengenden Einheit. Eine Schale Reis später, begab sich Matthes
zusammen mit zwei weiteren freiwilligen Mädels in Richtung Walmart und ich
suchte die anderen Jungs auf, um auf Chinesischem Grund Fußball zu spielen. Bei
gefühlten 40 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit nahe 100%, ist dieses
Unterfangen ein sehr anstrengendes und vor allem Schweißtreibendes. Ich eilte
nach dem Match in mein Zimmer und genoss eine Dusche, wenn auch ohne viel
Wasserdruck, die Erfrischung war trotzdessen gegeben.
Im Anschluss traf ich mich mit Friedrich und wir
begannen über zwei Stunden mit der Planung unserer ersten Englischstunde. Wir
hatten viele gute Ideen, wie zum Beispiel ein Puppenspiel, um den Kindern unser
Thema auf dem Visuellen Wege deutlicher zu machen und ihnen zu vereinfachen, in
die Materie einzudringen.
Nach erledigter Arbeit rief es nach einer Belohnung
und ich besuchte das Jungs Zimmer mit Joachim und David einem Schweizer
Freiwilligen, um dort einen Filmeabend zu genießen. Wir bauten den kleinen
Beamer von Matthes auf und guckten auf einer der weißen Wände in dem Zimmer
´´Ziemlich Beste Freunde´´, welches eine sehr gefühlvolle Komödie aus
Frankreich ist, die einem nahe geht, aufgrund der so genial dargestellten
wahren Geschichte zweier Freunde.
Das einzige was ich danach tun konnte, war völlig
K.O. in mein Bett fallen.
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