Donnerstag, 16. August 2012

14. August 2012

Als Matthes und ich am frühen Morgen die Augen öffnen, fällt es uns sichtlich schwer aufzustehen und den Tag zu beginnen, da wir doch sehr von der Müdigkeit übermannt sind. Letztendlich raffen wir uns auf und taumeln benommen abwechselnd in unser Bad und machen uns startklar für den bevorstehenden Tag.

Nachdem wir uns nach dem Frühstück gestärkt in den ´´Big Meeting Room´´ begeben, nimmt die Benommenheit langsam ab und wir können Connie und Judith aufmerksam folgen, wie sie ihre Unterrichtsstunde den 58 Chinesischen Kindern vortragen. Es war sehr interessant zu beobachten, wie die beiden den Kindern versuchen, mit verschiedenen Lehrmethoden die englische Sprache näher zu bringen.
Nach der ersten Stunde Englisch für die Kinder wurden wir Freiwilligen eingebunden, um mit den Kindern eine English Corner zu machen, d.h. dass wir zu zweit ungefähr acht Kinder hatten, mit denen wir uns über alles Mögliche auf Englisch unterhalten sollten. Das komplexe an dem Geschehen war, dass das Englischlevel der Kinder doch sehr niedrig ist und es somit schwer war, sich mit ihnen zu unterhalten und eine Konversation aufzubauen. Aufgrund dessen mussten wir versuchen möglichst einfaches English zu sprechen, was leichter klingt als getan. Man ist es gewohnt sich möglichst abwechslungsreich und gewählt auf Englisch auszudrücken und muss nun versuchen jedes Wort so einfach wie möglich zu wählen. Sätze die normalerweise für einen keinerlei Problem darstellen werden nun zu einer Herausforderung. Nichtsdestotrotz hat es sehr viel Spaß gemacht mit den Kindern zu arbeiten und ich freue mich bereits auf meine erste Unterrichtsstunde am Montag den 20.08.2012, wo ich mit Friedrich einem weiteren Freiwilligen von Amity eine Stunde zu dem Thema ´´Customs´´ (Sitten) geben werde. 
Nachdem wir unser Mittagessen zu uns genommen hatten ging es dann zu der ersten Einheit ´´Teaching in China´´, welche von Connie vorgetragen wurde. In dieser ging es darum welche Lehrmethoden in China üblich sind und womit die Lehrer versuchen die verschiedenen Lerntypen der Schüler zu erreichen. Wir folgen über die 2 Stunden 50 Minuten lange Einheit Connie und gingen danach sichtlich erschöpft aus dem Raum, aufgrund des massiven Inputs den wir gerade erfahren hatten.
Die Freude, die entstand als Matthes und ich das Abendessen erblicken war groß, endlich wieder etwas in den Magen bekommen nach dieser anstrengenden Einheit. Eine Schale Reis später, begab sich Matthes zusammen mit zwei weiteren freiwilligen Mädels in Richtung Walmart und ich suchte die anderen Jungs auf, um auf Chinesischem Grund Fußball zu spielen. Bei gefühlten 40 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit nahe 100%, ist dieses Unterfangen ein sehr anstrengendes und vor allem Schweißtreibendes. Ich eilte nach dem Match in mein Zimmer und genoss eine Dusche, wenn auch ohne viel Wasserdruck, die Erfrischung war trotzdessen gegeben. 
Im Anschluss traf ich mich mit Friedrich und wir begannen über zwei Stunden mit der Planung unserer ersten Englischstunde. Wir hatten viele gute Ideen, wie zum Beispiel ein Puppenspiel, um den Kindern unser Thema auf dem Visuellen Wege deutlicher zu machen und ihnen zu vereinfachen, in die Materie einzudringen.
Nach erledigter Arbeit rief es nach einer Belohnung und ich besuchte das Jungs Zimmer mit Joachim und David einem Schweizer Freiwilligen, um dort einen Filmeabend zu genießen. Wir bauten den kleinen Beamer von Matthes auf und guckten auf einer der weißen Wände in dem Zimmer ´´Ziemlich Beste Freunde´´, welches eine sehr gefühlvolle Komödie aus Frankreich ist, die einem nahe geht, aufgrund der so genial dargestellten wahren Geschichte zweier Freunde. 
Das einzige was ich danach tun konnte, war völlig K.O. in mein Bett fallen.



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